Rasmus Greiner von der Universität Bremen über Kriegs-Arbeit im Film
Im Mittelpunkt meiner Betrachtung stehen Soldaten und Kombattanten, ihre Aufgaben, ihr Alltag, ihre Psyche und ihr Selbstverständnis. Es wird also von ,Berufsbildern‘ die Rede sein, was auf den ersten Blick vielleicht etwas zynisch wirken mag. Doch genau das ist es, was sich in der Ästhetik und der Narration des Films konstituiert. Denn von der maschinellen Tötung in den Gräben des Ersten Weltkriegs bis zur nervenzerreißenden Entschärfung einer versteckten Sprengvorrichtung im Irak ist es immer die ,Arbeitʻ, das ,Handwerkʻ des Krieges, das den Filmen ihre konkrete Form verleiht. Insbesondere das Moment der Gewalt und Zerstörung ist hierbei von Bedeutung – kann es sich doch nie ganz von einer gewissen Faszination befreien. […] Weiterlesen