Basierend auf einem Drehbuch seines Vaters, erzählt "Mank" von dem Zeitraum, in dem Herman J. Mankiewicz das Drehbuch zu Citizen Kane geschrieben haben soll. Hier haben ein paar Mitglieder des Daumenkinos ihre Gedanken zu David Finchers neuestem Film gesammelt. Weiterlesen
Morf Vandewalt (Jake Gyllenhaal) ist ein international bekannter Kunstkritiker und Stammgast in der Galerie von Rhodora Haze (Rene Russo) in der auch seine Angebetete Josephina (Zawe Ashton) arbeitet, die jedoch Probleme mit Rhodora hat, da sie ihre Pflichten nicht zur Zufriedenheit der Galeriebesitzerin ausführt. Als Josephina in ihrem Wohnhaus einen toten Rentner findet und daraufhin seine Wohnung betritt entdeckt Sie, das der Verstorbene ein großer, noch nicht entdeckter, Künstler war und seine Wohnung voller Ölgemälde ist. Weiterlesen
Filme mit LGTB-Charakteren in tragenden Rollen nehmen inzwischen seit mehreren Jahren schon einen immer größer werdenden Teil im Kino-Mainstream ein – zu Recht. Diese Geschichten verdienen es genauso sehr, erzählt zu werden und ein nicht unwesentlicher Anteil des Publikums dürfte sich in diesen wiederfinden. Allerdings lässt sich gerade in größeren Produktionen ein Trend beobachten, der die Euphorie queerer Kinogänger deutlich trüben dürfte. Zahlreiche Filme, die zwar LGTB-Charaktere aufweisen, scheinen allerdings für ein eher heterosexuelles Publikum konzipiert worden zu sein. Weiterlesen
Bevor Beautiful Boy in Deutschland überhaupt gestartet ist, wurde der Film in den USA bereits mit diversen Golden Globe-Nominierungen bedacht – auch wenn er letztendlich keinen gewann, und bei den Oscar-Nominierungen gar nicht erst berücksichtigt wurde, war bereits für mediale Aufmerksamkeit gesorgt. Aber ist diese im Falle von Beautiful Boy gerechtfertigt? Oder entsteht hier ein Hype um ein künstlich konstruiertes Phänomen? Weiterlesen
Nachdem David Robert Mitchell mit It Follows (2014) einen originellen, wenn auch poralisierenden Horror-Überraschungshit gelandert hat, liefert er nun seine Bestandstandaufnahme zur gegenwärtigen Lage der Postmoderne. Weiterlesen
Auf den ersten Blick ist kaum etwas so, wie es zu sein scheint.
Auf den ersten Blick scheint Girl ganz simpel bloß ein Ballettfilm, der die Geschichte der Tänzerin Lara erzählt.
Auf den ersten Blick scheint Lara einzig eine begabte, wenn auch verbissen perfektionistische Ballerina zu sein, die unbedingt auch die schwierigsten Tänze beherrschen möchte.
Doch Lara ist mehr. Und Girl ist es ebenso. Weiterlesen
Von der Presse bereits begeistert gefeiert, ist Loving Vincent längst kein Geheimtipp mehr. Aber was ist von diesem handgemalten Film über die Todesumstände Vincent van Goghs zu erwarten? Weiterlesen
J’ai envie que tu vives – ich will, dass du lebst.
Ein Satz, der nicht nur in 120 BPM eine wesentliche Bedeutung erfährt – er könnte sinnbildlich für sämtliche LGTBQ-Filme stehen, in denen der Tod stets verhindert, dass es zu einem glücklichen Ende für die Protagonisten kommen könnte. So auch in diesem Falle, und doch auch ganz anders, denn in vielerlei Sinne ist der Tod in diesem Film nicht das Ende. Weiterlesen
Wie ein domestizierter Lars von Trier, der beim Versuch aus der Zwänge des Mainstreams auszubrechen mit klassischer Musik begleitet wird, bleibt Stahlbergs neustes Werk vor den Erwartungen eines tabulosen, wilden Abenteuers zurück und drängt den Feminismus zurück "in die Küche und das Schlafzimmer". Weiterlesen
Paul Gauguin – ein französischer Künstler des Postimpressionismus, der wohl allen kulturell Interessierten ein Begriff ist. Noch heute sind seine Werke in den Museen der Welt zu finden, seinen Weg in die Kunstgeschichte hat er somit gefunden. Doch Edouard Delucs aktuelles Biopic über Gauguins Schaffenszeit auf Tahiti, die seine kreativste Periode gewesen sein soll, wird diesem Ruhm leider nicht gerecht. Weiterlesen
Die Zukunft ist hier – die Überwachung ist real – unsere Daten sind in den Händen von Behörden – all das und noch mehr wissen wir als informiertes Publikum spätestens seit den Enthüllungen durch Edward Snowden. Trotzdem ist es immer wieder der Fall, dass wir von einzelnen Aspekten und Ausformungen der Kontrollgesellschaft überrascht werden, insbesondere, was für Big Data und Algorithmen für neue Möglichkeiten eröffnen. Pre-Crime gehört in diese Kategorie. In dem Dokumentarfilm unter der Regie von Monika Hielscher und Matthias Heeder geht es um das so genannte Predictive Policing, unter diesem Begriff werden eine Reihe verschiedener Praktiken, Techniken und Verfahren zusammengefasst, die es ermöglichen Straftaten, Täter_innen und Tatorte statistisch vorauszusagen. Damit beeinflussen und unterstützen die Prognosen die Polizeiarbeit, gleichzeitig werden durch diese Technologien auch Definitionen, Regeln und Bestimmungen gefestigt: was erscheint auf den Bildschirmen als Verbrechen und wer bestimmt, was Gefahr ist und für wen? Wer programmiert die Software, wer legt die Bildausschnitte fest? Weiterlesen
Auratische Kunst. Einschleichender Kommerz. Beengender Intellektualismus. Das sind die Themen, die Ruben Östlund in seinem schwedischen Oscar-Kandidaten The Square mehr oder weniger erfolgreich jongliert, um zum Ende die Moral von der Geschicht' schmerzhaft in die Köpfe der Zuschauerschaft zu hämmern. Weiterlesen
Gut besetzter Tennis-Film dem die zentrale Thematik abseits des Feldes fatal aus den Händen gleitet. Wie einer von vielen Filmen aufzeigt, in welcher Form man besser nicht filmisch mit Angststörungen umgehen sollte. Weiterlesen
Der Filmemacher Khalid möchte einen Film über seine Freunde in Kairo drehen, muss aber gleichzeitig auch eine neue Wohnung suchen – und wir folgen ihm durch ein prä-revolutionäres Kairo. Weiterlesen
„Good evening ladies and gentlemen. All current art is fake.“, begrüßt uns Schauspielerin Cate Blanchett in der Rolle einer Nachrichtensprecherin in einem der Kurzfilme aus Julian Roselfeldts Manifesto. Wenig später wird eine Wettersprecherin, auch durch Blanchett verkörpert, in die Sendung geschaltet. Sie berichtet unterm Regenschirm, bei stürmischen Verhältnissen und strömendem Regen. Nach Ende der Sendung bewegt sich die Kamera vom Geschehen weg, es wird sichtbar, wie Wind- und Regenmaschine ausgeschaltet werden. Alles nur fake. Weiterlesen
Wertvolles Zeitzeugenportrait von Brunhilde Pomsel, ehemalige Sekretärin Goebbels', und wohl einer der letzten persönlichen Erzählungen eines Überlebenden des NS-Regimes. Weiterlesen
Oppression, claustrophobia, darkness. An emotional apocalyptic tale about a dysfunctional family reunion. For them it's only the end of the world. Weiterlesen
Hotelbetreiber, die sich an Flüchtlingen bereichern wollen. Der Film "Welcome to Norway"setzt lieber auf trockenen norwegischen Humor statt auf Drama... Weiterlesen
Alle Figuren in dem Film sind nur dafür da Tarzan als Helden hervorzuheben. So wird ein klassisches stereotypes Bild von weißer Männlichkeit zelebriert, was gerade weil im Film die Kolonialisierung Afrikas thematisiert wird völlig daneben ist...
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Sion Sono war auf der diesjährigen Berlinale zum einen mit Klassikern vertreten, die in der Reihe "Hachimiri Madness" liefen, zum anderen zeigte die AG Kino-Gilde im Hackesche-Höfe-Kino seinen neuen Film The Whispering Star. Grund genug, einen genaueren Blick auf sein vorheriges Werk zu werfen.
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Im vorerst letzten Film aus dem Hause Ghibli erzählt Hiromasa Yonebayashi eine bewegend-schöne Geschichte über Freundschaft und die unerträgliche Schwierigkeit des Seins. Als Vorlage diente Joan G. Robinsons Kinderbuch "When Marnie was There". Weiterlesen
Einer der schönsten Filme des Jahres: in Cemetery of Splendor erzählt Apichatpong Weerasethakul von der Verschränkung von sichtbaren und unsichtbaren Welten. Weiterlesen
Zwei verfeindete Brüder, die auf dem selben Hof als Schafzüchter arbeiten. Eine Seuche bricht aus. Man muss sich zusammenraufen und alte Streitigkeiten beseitigen. Als Zuschauer lernt man dabei trotz Wortkargheit etwas über die liebenswerte schrullige Bevölkerung Islands – wenig hingegen über die Arbeit des Schafezüchtens unter erschwerten Bedingungen. Weiterlesen
Die neueren Filme von Jacques Audiard sind nicht einfach. Er baut zwar zu seinen Protagonisten eine unglaubliche Nähe auf, präsentiert seinen Plot gleichzeitig aber auch so, dass von Anfang an klar ist, auf welche Gefahren sie unweigerlich zusteuern. Dadurch entsteht ein emotionaler Würgegriff, dem man sich kaum entziehen kann. Weiterlesen
Eine Dokumentation über die Enthüllungen von Edward Snowden, mit einigen medialen Zwischenschnitten und Kontexterläuterungen des tiefen journalistischen Interviews. Weiterlesen
Der Dokumentarfilm „Voll verzuckert“ zeigt dem Zuschauer auf spielerische, aber auch erschreckende Weise, wie viel Zucker in ganz alltäglichen Lebensmitteln versteckt sind. Weiterlesen
A Perfect Day ist ein Kriegsfilm. Im Gegensatz zu anderen Kriegsfilmen schafft es Regisseur Fernando León de Aranoa jedoch, dass der Film niemals in die typischen Extreme abrutscht und stattdessen ein Bild beschreibt, das von vielen Graustufen gekennzeichnet ist. Weiterlesen
The Tribe ist die vertraute Geschichte über einen Neuankömmling, der sich innerhalb einer etablierten Hierarchie behaupten muss. Sergey ist der neue Schüler eines Internats für gehörlose Kinder. Gilt er zunächst noch als Außenseiter, fügt er sich jedoch schnell in die dort herrschenden Strukturen im Spannungsfeld von Gewalt, Diebstahl und Prostitution ein.
Slaboshpytskiys Erstlingswerk, das in Cannes mehrfach ausgezeichnet wurde, greift ausschließlich auf gehörlose Laiendarsteller zurück, die Dialoge, die sich entlang dieser Handlung entspinnen, werden in Gebärdensprache geführt. Somit changiert der Film gekonnt zwischen roher Authentizität und artifizieller Stilisierung. Weiterlesen
Achtest du beim Kauf von Produkten auf deren Herkunft?
Wer sich den Film „Landraub“ anschaut, wird sich danach genau diese Fragen stellen müssen. Weiterlesen
erst im Aufzug, dann in der Angststörung. Sonja Heiss' neuer Spielfilm ist ein interessantes und wohl ausbalanciertes Stück über eine psychische Störung. Weiterlesen
1981; die Kriminalität in New York war nie so hoch. Und Abel Morales versucht in einem Geschäft sauber zu bleiben, in dem der Schmutz regiert. "A Most Violent Year", der neue Film von J.C. Chandor. Weiterlesen
Was machen die Menschen eigentlich wenn gerade keine Superhelden in der nähe sind um zu helfen? Marvels Agent of S.H.I.E.L.D. gibt Antwort. Weiterlesen